* bedeutet: Siggi:"Des isch typisch für London"
# bedeutet: Mealdeal im Tesco-Supermarkt (Labbersandwich+Chips+Cola 3£)
Dienstag 26.03. 21:40 (GMT+1):
Wir sitzen im Flieger. Die Musik: Gut! Die Getränke: Eiskalt (Gin-Tonic).Fangen wir von vorne an:
Freitag 22.03. 10:30 (GMT):
Ankunft in Stansted (Nordschottland). Reise nach London dauert ca. 1,5h von dort.
Ankunft in der City, #. Fahrt zum Quintins Boatclub, wo unser Boot liegt. Allgemeiner Tenor: Alles läuft bisher zu gut!
11:30 (GMT):
Ralle lässt uns per SMS wissen, dass das Rennen abgesagt ist. Hackerangriff auf die Homepage???Britischer Humor??? Noch gibt es Hoffnung, die durch einen Anruf bei Josh (Mens Captain, Imperial Medics Boatclub) leider prompt zunichte gemacht wird. Nach Busodyssee kommen wir am Quintins an. Der Busfahrer grüßt uns mittlerweile, wenn wir an der Endstation die Fahrtrichtung wechseln.
Stuttgart/Esslingen hantelt bereits. Ob wir das auch machen sollen? Zum Glück weiß Heiko:"Ein dunkles Weizen ersetzt eine Trainingseinheit. Plus Dehnen!"
12:45 (GMT):
Die Flasche Jagdazubi (Schwabendeal von Andi) ist leer.
BEVOR WIR ES VERGESSEN: DAS WETTER IST SCHEISSE! *!
1:30 (GMT):
Ein kleiner Spaziergang entlang der geplanten Strecke. Acker des Todes. #.
6:30 (GMT):
Wir treffen Josh und dann die Jungs vom Imperial Medics Boatclub, alle sehr lässig drauf! Außerdem treffen wir Isa, unsere "Kontaktperson", die das alles für uns überhaupt möglich gemacht hat. Wir gehen mit ihnen ins Pub * um zu, naja, saufen * (The British way).
Ab(b)ort Ale hat seinen Namen völlig zurecht (Konsistenz+Geschmack).
Matze bittet Heiko, ihm "was Gescheites" von der Theke mitzubringen.
Er erhält, überraschend jedoch plausibel, ein gutes Erdinger Weißbier!
10:00 (GMT):
Im "Boat Race" im Pub ziehen wir gnadenlos den Kürzeren. Die Briten sind nicht nur andere Liga, sondern andere Sportart. Partyminister:"Ich hasse Wettexen, das hat mit saufen nichts zu tun!"
Weitere Erkenntnisse: Niemals gut werden verhindert wieder schlecht zu werden.
Verschüttet man etwas von seinem Bier, hilft selbst der Beste Euro-Pound Kurs nichts.
Ca 11:59 (GMT):
Nach mehrfachem Läuten und leeren Geldbeuteln bestätigt sich die Befürchtung:
Im sauteuren London gibt es eine Sperrstunde! *
Irgendwann danach:
Wir beziehen die Quartiere bei unseren Gastgebern und schlafen wie die Steine.
Felix, Simon -> Josh
Andi, Matze -> Johnny
Heiko, Klaus -> Ed
Christoph, Siggi, Maddy -> Tom
Samstag 23.03. 09:00 (GMT+1):
Der ein oder andere steht eine Stunde zu früh auf, da hier GMT angesagt ist.
Morgendusche im traditionellen British bathroom. 2 Wasserhähne???
10:00 (GMT):
Wir treffen uns in Joshs typisch englischem Haus * und begeben uns zum Half Moon um uns mit einem traditionellen "Full British breakfast" * eine erste Grundlage zu legen.
Der Plan für den Tag verheißt, dass wir an drei Fronten kämpfen müssen, Start 4 Uhr...
11:30 (GMT):
Fahrt mit der Picadilly line * in die Stadt, Endhaltestelle: Cockfosters! #
12:30 (GMT):
Heiko und Siggi wollen irgendein Museum anschauen. *
Der Rest grast alle Rennomiergeschäfte rund um den Picadilly Circus ab.
Neben dem reizüberflutenden M&M Store, maßgeschneidert auf ADHS-Zielpublikum, wird noch ein Nespresso gezogen, wo Christoph bester Kunde ist.
Der Bug des Achters kleidet sich in der Jeremyn Street mit edlen Hemden ein. Der Abend kann kommen! #
2:00 (GMT):
Heiko und Siggis Museum hatte leider zu.
Noch ein kurzer Umweg zum hier inflationär vorhandenen Primark, da noch Unterhemden hermüssen.
3:00 (GMT):
Kurze Dusche und dann wird der feine Zwirn für den Rest des Abends angelegt. Josh und der Rest der Briten verschwindet, da bei ihnen jetzt "Cake&Tequila time" ist.
4:00 (GMT):
Endlich lernen wir den Club-Captain Andy kennen. Mit ihm zusammen gehts in den "Blue Anchor" zum Empfang von Oxford. *
Typisch traditionelle British Gentlemen's Club Atmosphäre. Das Bier ist leider auch hier nicht besser, geschweige denn billiger.
6:00 (GMT):
Bier&Burger (Mal was anderes als #)
7:00 (GMT):
Eintreffen auf dem Empfang des Imperial Medicine Boat Club. Auf dem Weg dorthin stolpern uns Josh und Tom entgegen.
Wir müssen scheinbar noch einiges aufholen. In etwas gediegenerer deutscher "wir gehen abends etwas besser feiern" Kleidung sind wir grade so gut genug aufgehoben um nicht underdressed zu sein.
7:30 (GMT):
Bis acht ist scheinbar Cocktail Happy Hour. Die gesamte Festgesellschaft drängelt sich um die zwei überfordeten Barkeeper.
Wir gehen auf Nummer Sicher und bestellen 12 Mojitos. Und sofort nochmal 20 Long Islands.
Das lässt selbst die Briten staunen und erhöht bei den Frauen scheinbar unsere Attraktivität, man verliert sich in erste Gespräche.
8:00 (GMT):
Ein Blick in die Abendrunde lässt uns fast vom Glauben abfallen. Die haben wirklich 2 Frauenachter? Die Rudern wirklich?
Dazu kann man nur unseren großen Lehrmeister Mickie zitieren: "Weidmanns Heil...". Sollten die auch noch schnell sein, sind wirklich jegliche Naturgesetze verletzt.
Wir sollten ein Gruppenbild machen und es dem namentlich nicht näher genannten RBL-Frauenachter mit der Widmung "Führt euch nicht so auf, hier wäret ihr maximal Durchschnitt" schicken.
Gespräch mit der Schlagfrau: "Habt ihr in Karlsruhe ne Frauenmannschaft" "Leider derzeit nicht"
"Dann kommen wir vorbei! Und lassen unsere Männer da! Win win situation!"
8:30 (GMT):
Andi zieht die Zunge einer ralligen Ruderin aus seinem Hals und ergreift die Flucht. "Die schielt...". Konsenz in der Truppe: So ein Depp!
9:30 (GMT):
Die Party ist in vollem Gang. Andi stolpert zu zwei Mädels "How is it going?". Felix hat sich ein kleines bisschen verliebt, darf aber nicht.
10:30 (GMT):
Die Präsente werden überreicht: Eine KRV-Flagge, eine Scooter-Cd (German export hit!), sowohl eine Flasche Jägermeister und Asbach.
Wen hätte es gewundert, die Scooter-Cd und die Flagge kommen am besten an. Wir brüllen den Action-Klaus durch den Saal.
11:00 (GMT):
wir machen uns auf den Weg Richtung London Rowing Club zur dortigen Party. Felix und Klaus drehen auf halben Weg um und gehen zurück auf die Imperial Party, da sie auf die gute Frauenquote dort hoffen!
Unterwegs handeln wir beim Inder-Store noch einen Beer-Deal aus und überbrücken so den Weg!
Im LRC angekommen werden wir von feinsten Scooter-Beats empfangen und fühlen uns sofort wohl. Generell ist es ein sehr deutscher Abend im LRC sodass man viele bekannte Gesichter, wie auch die Stuttgart-Cannstatter dort antrifft und gemeinsam feiert. Unser Webmaster hat seinen großen Auftritt und badet unter tönenden Applaus in der Menge. Zwischenzeitlich praktiziert er in vollem Saal sogar das Crowd-Surfen, was ihm seinem Grinsen zufolge wohl sehr gefällt. Nachdem die Party musikalisch absolut auf RBL-Niveau angekommen ist nähern wir uns langsam dem Ende und werden pünktlich um 2 uhr rausgeschmissen. Auf dem Rückweg gibt es nochmal einen Beer-Deal beim Inder, bis wir schließlich mit dem Bus wieder nach Hammersmith fahren.
02:00 (GMT):
Klaus ist gelandet und nimmt seine Ische mit zu seinem Gastgeber. Heiko soll sich gefälligst nen anderen Raum zum pennen suchen.
Joshs mitbewohner springt bei Simons Anblick panisch zuürck. "Wow, you're so massive, guy. Please, don't eat me!"