Was soll man sagen? Es ist so ziemlich alles nach Plan verlaufen!
Der KRV ist tatsächlich in ALLEN Männerbootsklassen an den Start gegangen und das garnichtmal so unerfolgreich. Das Wetter war mit stehender Hitze >30°C brachial und das Wasser wurde trotz großzügiger Bemessung knapp. Trotz Eventshelter. Die Betreuung übernahm dieses Jahr Holger, da Ralle grade im Mutterschutz ist (er hätte eigentlich schon Mittwoch gebären sollen) ;-)
Gehen wir doch einfach mal chronologisch nach Rennnummer durch:
Männer 1x
Klaus traut sich einfach mal ran. Mutig! Den Start solide mitgefahren, allerdings auf den zweiten 500m wars dann etwas hart gegen die Routiniers Tobi Reiner und Max Belser. Nächstes Jahr wird das Finale gerockt. Anm. der Redaktion: In Vorlauf 2 fliegt Ruben raus.
LGW-Männer 1x
Im Vorlauf mit Matthias Mages bei 500m ne Länge vorm Feld, er fährt vorbei. Leider stellt der Rest fest, dass es eng wird mit der Finalteilnahme und spurtet wie die Sau. Im Ziel fällt Felix fast aus dem Boot, zum Glück hat es noch ins Finale gereicht. Dank Holgers Plättenverstellung (Gegenwind) wird die Vorlegevariante im Finale nochmal geprobt. Diesmal fährt keiner mit. Im Endspurt wirds nochmal extrem eng, aber der Puffer war groß genug. Am Siegersteg kann Felix es kaum fassen. Titel 1!
Männer 4-
Jetzt sind wir im Lauf! Leider sind es dieses Jahr nur 3 Boote. Außer uns noch die Heidelberger und die Stuttgarter RG, die spontan noch eine russische Kante reinmeldet, was Siggi den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
Heidelberg versuchts mit kurzem Boot auch mit Vorlegen, stellt bei 300m aber fest, dass sich davon niemand hat beeindrucken lassen. Schon glaubt man, das Ding sei easy im Kasten, da dreht Stuttgart nochmal auf. Christoph schießt sich im Endspurt mal wieder in gewohnter Manier ab, aber so solls sein. 9/100 sind zwar knapp, aber:
2. Titel im unmittelbar nächsten Rennen und 7. in Folge!
Männer 4x
4 Boote sind noch am Start (Stuttgart, Marbach, Heidelberg, Radolfzell).
Am Start steht der Gegenwind scharf in der Strecke. Die Stuttgarter fahren in der Nachstartphase so weit weg, dass wir schonmal ca. 5 Längen Rückstand einplanen. Bei 500m bekommen wir die Kiste dann auch eindlich mal richtig gut ins Rennen. In massiver Waldarbeiter-Manier wehren wir uns im Endspurt gegen "Ruby&the Swiss Boys" (verkehrend unter Radolfzeller Flagge) und fahren eine solide Silbermedaille rein. Gegen Stuttgart war aber garkein Kraut gewachsen. Respekt!
Männer 2x
Gleich 2 Boote haben wir am Start: Siggi/Andi und Cedric/Felix.
Der Vorlauf ist das altbekannte Pokerspiel. Es fallen Boote zurück und man kann beruhigt ohne großartige Anstrengung ins Finale fahren.
Dort geht es ziemlich zur Sache. Bei hartem Gegenwind fährt das erste Boot der Stuttgarter RG in der Nachstartphase mal wieder allen um die Ohren. Cedric/Felix fahren bei 500m nochmal ran und sind lange auf Silberposition. Auch Andi und Siggi mischen in dieser Region lange mit. Leider verlangt der Gegenwind sein Tribut und die bulligen Neckarremser ziehen im Endspurt vorbei. Bronze und Holz sind auf jeden Fall zufriedenstellend.
Männer 2-
Mit 4 Booten dieses Jahr leider auch mal wieder ein sehr dünnes Meldefeld.
Veit/Dehoust unter der Flagge des Mannheimer RC sind scheinbar nicht zufällig in Henley im Halbfinale gelandet. Sie gewinnen das Ding deutlich vor Rheinfelden und Cannstatt und uns bleibt leider nur der 4. Platz. 12km reichen halt leider nicht immer um einen 2- schnell zu bekommen.
LGW-Männer 2x
Leider auch nur 4 Meldungen, daher keine Vorläufe, daher miese Waagezeit. Dank des abartig heißen Wetters wird das Gewicht aber locker geschafft. Dass mit uns zu rechnen ist, wurde schon im schweren 2er gezeigt. Cedric/Felix fahren ein kontrolliertes Rennen vor Konstanz und Rheinfelden. Titel 3!
Männer 8+
Irgendwie stimmt es uns traurig: Grade mal die Heidelberger zeigen noch die Aufrichtigkeit und den Mut (Neudeutsch: Eier) um an den Start zu gehen.
Angesichts des verlorenen HD-Sprintcups und des äußerst knappen Ergebnisses im letzten Jahr fast schon ein Derby. Man sieht es auf dem gesamten Regattaplatz: Beide Mannschaften sind fest wie Granit. Der Start ist bei beiden ordentlich, wir schaffen es aber nach 20 Schlägen kontinuierlich wegzufahren. Bei 500m ist man erleichtert, dass es wohl deutlicher wird als letztes Jahr. Am Ende sind es fast 7 Sekunden, mit denen der 8. Titel in Folge gewonnen werden kann!
Das bittere: Heidelberg bekommt trotz guter Saison und Kampfeswillen nix.
Was ist denn mit den anderen? Cannstatt? RG? Mannheim? Waldsee? Ulm?...
Das ist doch nicht euer Ernst, dass auf der Bawü grade einmal 2 Achter an den Start gehen! Es ist ja nicht so, dass wir immer deutlich gewinnen und unschlagbar wären.
Vlt dürfen wir das Bügeleisen irgendwann mal behalten. Epfel war von der Idee dieses Jahr jedenfalls noch nicht sehr angetan.
Was willste groß sagen?
Die erfolgreichste Bawü wars nicht, da wir keine Frauen mehr haben. In den Männerrennen wurde jedenfalls bestens abgeliefert, auch die Jungs waren schnell mit Bronze im B-Junioren 4x+ und Adrians solidem Sieg im leichten B Einer!
An beiden Tagen gehen wir neben so ziemlich allen Ruderen und ungewöhnlich hübschen Ruderinnen (ja, wirklich) im Rhein baden. Das ganze hat fast schon Festival-Atmosphäre, aber wir ziehen zum Pennen dann doch besser Freiburg vor.
Leider haben wir aus unerfindlichen Gründen die obligatorische RegattaCD nicht dabei, daher gibts nur SWR3 und die meisten schlafen im Bus ein. Auf dem KRV Bootsplatz erwartet uns Ralle mit kühlen Getränken, danach gibts noch eine Abkühlung im Rheinhafen. War nen hartes Wochenende.
Bis nächstes Jahr!