Ich fühle mich so ausgeBrandenburg
Die DHM 2013 auf dem Beetzsee in Brandenburg/Havel ist nun vorbei.
Und wie wars?
Erstmal die Ergebnisse:
Männer Lgw 2x: Silber
Männer 8+: Bronze
Männer 4-: 5. und 9.
Männer Lgw 1x: 4. und 7.
Frauen 1x: Gold!!
Männer 8+ Sprint: Bronze
Freitag. Es geht morgens pünktlich los und läuft eigentlich alles zu gut. Im Gegensatz zu London bedeutete dies zum Glück nicht, dass die Regatta ausfällt.
Mit dabei war unsere Supporterin Chayenne-Monique, die, angeschnallt auf dem Beifahrersitzt, stets für eine Banane oder Wurst zu haben war und föhlich anderen Autofahrern zuwinkte (siehe Bild unten).
Angekommen in Brandenburg musste einmal mehr die Richtigkeit Reinald Grebes Aussage "Es gibt Länder wo richtig was los ist und es gibt Brandenburg" festgestellt werde. Nach einer kurzen Runde Rudern und Essen in der Pizzeria "Nummer 31" (eigentlich waren wir dort, da wir bei dem Namen dachten, es handle sich um eine Tittenbar) gings nach einem Gute-Nacht Pilsetto ins Bett. Irgendwann kam dann auch noch Ralle angeschossen und lieferte Siggi, Bobby und Madeleine ab.
Samstag. Simon freut sich nicht, von einer Wasserpistole in Pimmel-form geweckt zu werden. Der Lgw 2er geht pünkltich um halb 9 auf die Waage, dann wird bekannt, dass der Vorlauf wegen Abmeldungen ausfällt. Da hilft nix, da muss bis zum Finale gefressen werden, was reingeht.
Im Achter gibts allerdings Vorläufe. Leider natürlich ausgerechnet gleich mal Aachern abbekommen. Das Rennen läuft gut und man verliert sehr sehr knapp und muss in den Hoffnungslauf. Dieser ist allerdings geprägt von Seitenwind und es geht richtig ab. Am Ende gewinnen wir diesen und Bremen fliegt raus. War wohl nix mit der Kampfansage.
Nachdem der Zementmischer auf höchster Drehzahl läuft, gehts im leichten 2er los.
Mit einer 50 in die Strecke rein, kein Schlag unter 40. Leider gibts in Brandenburg ein Albano und deshalb gewinnt Dortmund leider am Ende doch noch mit Sackhaaresbreite. Zumindest mal eine Medaille!
Im Achter wird ein sehr hartes Rennen erwartet. Neben den bereits bekannten Aachenern ist wieder Dresden am Start, außerdem Hamburg mit gleich zwei Booten und Berlin, inklusive Olympiastartern.
Mit einem richtig guten Rennen lässt uns Aachen wieder etwas ratlos dastehen. Wieder ist es die leider fast schon obligatorische Länge und Hamburg1 schiebt sich irgendwie noch dazwischen. Allerdings wird Dresden langgemacht und Berlin.
Schlecht kanns also nicht gewesen sein. BRONZE!
Da es soviel Spaß gemacht hat, wird noch 4- Vorlauf gefahren. Siggi/Andi/Bobby/Max schaffens direkt ins HF, Schiml/Heiko/Klaus/Matze müssen in den Hoffnungslauf Sonntag morgen.
Der Abend wird wieder in Nummer 31 verbracht, leider reicht es nicht zur Siegerehrung, daher springen die feierwütigen Anfänger kurzerhand für uns ein. Kommentar der anderen Ruderer "Auf dem Wasser saht ihr irgendwie anders aus". Als wir es endlich dahin geschafft haben, kommen uns die Selben gröhlend im Feinripp entgegen. Na dann, Prost!
Sonntag. Eigentlich keinen Bock aufzustehen. Auf der Strecke fallen einem die letzten besoffenen Breitensportler entgegen. Irgendjemand "war groß" mitten in der Umkleide, 5m entfernt vom Klo, in der Dusche hat sichs einer in seiner Kotze bequem gemacht. Und was machst du so am Wochenende? ;-)
Recht frühe Waage für die leichten Einer, die Vorläufe des selben werden eher lustlos runtergefahren. Der noch zu schaffende Hoffnungslauf wird im 4- gemeistert. Im Einer stirbt Felix den Tod des schnellen Feuerwehrmanns und fliegt im Hoffnungslauf raus. Cedric fährt souverän ins Finale.
Der Vorlauf im Sprint-achter ist easy, man kann nach 400m rausnehmen.
Das Halbfinale wird im 4- leider nur vom Vierer Siggi/Andi/Bobby/Max überstanden.
Nachdem man schon etwas dumm guckt, wie der leichte Universiade 4- nach 10 Schlägen schon Wasser zwischen die Boote gebracht hat und Eine Kombo aus Olympiastartern Silber holt, wird man hinter Dresden und Berlin 5. Ein durchaus brauchbares Ergebnis bei der Konkurrenz. Im leichten Einer ist das Ergebnis leider etwas unspektakulär.
Fast hätten wir es vergessen und werden vom Regattasprecher daran erinnert: Da ist sie wieder! Vera zertrümmert im Fraueneiner die Konkurrenz, die jetzt hoffentlich ohne Minderwertigkeitskomplexe bei der Universiade an den Start geht. Hut ab!
Im Sprintachter wird richtig einer abgebrannt, es geht heiß her über die 500m. Am Ende passiert das, was eigentlich klar war. Nur ist heute Eine Bochumer Renngemeinschaft mit Schmidt/Käufer auf dem Silberrang. Nochmal Bronze!
Nach der üblichen Riggerei gibt es noch eine kleine, einstündige, Bus(tor)tour durchs Havelland bevor der echte Heimweg angetreten wird. Ralle legt noch einen Tag Urlaub obendrauf. Sein Auto musste ja eh mal gemacht werden, warum also nicht in Brandenburg? Auf der Fahrt wird unser Vehikel im 30-minuten-takt von Piraten unter der Führung Captain Morgans angegriffen und gegen halb 5 liegen wir dann endlich mal im Bett.
Fazit:
Das sportliche Niveau und das unserer musikalischen Begleitung divergiert immer stärker. Es waren wirklich sehr viele Olympiastarter und ehemalige WM-Teilnehmer am start, gepaart mit großen Meldefeldern. Die Zeiten, zu denen man 4-, Mixed Achter und Achter an einem Tag jeweils mit Medaillenergebnissen runtergefahren ist, sind jedenfalls eindeutig vorbei. Alles in allem eine hochkarätige Regatta, die Freude auf nächstes Jahr macht. Hannover ist zum Glück nur 3/4 der Strecke entfernt...Toll
Chayenne-Monique bewachte stets zu unserer vollen Zufriedenheit unseren Bus