BRESLAU - Gut gegrillt ist halb gewonnen
Donnerstag 21Uhr - Die Reise beginnt mit einem nächtlichen Einkauf beim heimischen Kaufland. Matze stattet sich mit Oliven vom Türken aus und Max steht an der langsamsten Kasse der Welt.
Mit Verpflegung ausgestattet geht es zum Verein den Hänger anhängen und dann auf den Weg in den Osten.
Freitag - Die bis dahin unspektakuläre Fahrt wird um 4Uhr morgens jäh von gelangweilten Chemnitzer Polizisten unterbrochen. Die Verkehrskontrolle ergibt, dass ein Perso als Führerschein ausreicht und ein Achter mit 102cm genau 2cm zu viel über den Hänger steht.
Pünktlich zum Sonnenaufgang überqueren wir die Grenze. Die Befestigung der polnischen Mautbox stellt uns vor unerwartete Probleme. Max löst das Problem souverän, er ist nicht nur schön sondern auch klug. Trotzdem überprüft die polnische Polizei die korrekte Handhabung (8Uhr).
Ankunft Breslau 9Uhr - unsere Kontaktperson Anja erweist sich als Glücksgriff. Die Jungs sind begeistert ;).
Schimls Bitchradar ist von der langen Fahrt arg in Mitleidenschaft gezogen, anzumerken ist hier, dass er die komplette Strecke alleine durchgefahren ist.
Frühstück am Steg - Aufriggern - 1. Training am auf der Oder (allgemeine Beweglichkeit: schlecht) - Ankunft am Hostel - Warten auf Zimmer - 4 von 9 gehen die Stadt erkunden / der Rest holt Schlaf nach.
Am Abend Willkommensempfang der Universität Breslau - 1. Grillen + Freibier. Kontaktperson 2 und 3 werden uns vorgestellt.
Samstag - Nach reichhaltigem Frühstück (Achtung Ironie) verschiebt sich das Technical Briefing um eine halbe Stunde. Das Punktesystem für den Sprintcup ist kompliziert - keiner versteht's.
Die ersten vier Rennen dienen als Qualifikationsrunde, es geht mit fliegendem (!) Start über 333m. Breslau II stellt keine Gefahr dar, Bremen nutzt den fliegenden Start und legt sich einen Luftkasten vor. Am Ende fehlt uns ein Bugball.
Rennen 3 und 4 können wir gewinnen.
Am Ende zeihen wir knapp vor Aachen in die Finalrunde der besten/schnellsten vier Boote ein. Im Halbfinale gegen Bremen ist unser Bug gewarnt, diesmal starten beide Boote eine Länge hinter der Startlinie. Knapper Sieg und somit Finale.
Im Finale können wir nochmal zulegen und besiegen Krakau. Der Europapokal gehört uns.
Erfreut stellen wir fest, dass die Essensmarke zu zwei Freibieren berechtigt. Grillen die Zweite.
Bei der Pokalübergabe verstehen wir nix - alles auf Polnisch. Der Tag klingt bei Bier in der Altstadt aus.
Sonntag - Technical Briefing 10:00Uhr - Erster Start 12:10Uhr, diesmal über 1000m. Stettin und die Uni Breslauwehren sich nur kurz. Die Kurve auf der 2. Streckenhälfte können wir locker auf der Innenbahn nehmen.
Finale: Wir haben die Mittelbahn. Bremen auf der Außenbahn legt schnell los - werden aber noch vor der Kurve eingesammelt. Auch auf Aachen auf der Innenbahn können wir bis zur Kurve eine halbe Länge rausfahren. Maddy zieht rein, sodass es zu kurzem Feindkontakt kommt. Wir bringen die halbe Länge ins Ziel und holen uns den 2. Pott.
Alle sind mit dem Rennen zufrieden, nur Siggi nicht, weil er in der Mitte nicht chillen konnte (kein Schlag unter Frequenz 40).
Nochmal Siegerehrung - wir verstehen nix. Maddy wird als beste Steuerfrau ausgezeichnet - 3. Pott und 1. trinkbarer.
Während wir abriggern, werfen die Breslauer wieder den Grill an. Wir stärken uns nochmal mit reichlich Würsten (Grillen Nr.4) und machen uns dann auf den Heimweg.
Der Versuch die Mautbox zurückzugeben führt zu Grenzlimbo (Polen-Deutschland-Polen-Deutschland).
22:30Uhr Ankunft Dresden - Empfang durch Nico (Vereinskamerad von Schumi) - Abendessen beim Dönermann, bei dem sich die Karlsruher Dönermafia noch eine Scheibe abschneiden kann.
Montag - Letzte Etappe Dresden - Karlsruhe:
Abfahrt 7:45Uhr - kleine Sightseeing-Tour durch Dresden, dann auf schnellstem Weg auf die Autobahn. Irgendwo zwischen Kulmbach und Bayreuth fahren wir auf der Suche nach einer offenen Autobahnauffahrt eine halbe Stunde im Nichts herum.
Andy hält die Stimmung durch Quizfragen oben. Autobahn wiedergefunden - Frühstücks-Brunch beim Burger King gegen halb 12 im Regen (seit der polnischen/deutschen Grenze unser dauerhafter Begleiter). In Bayern stellt sich endlich der Regen ein und wir erreichen Karlsruhe bei Sonne und im Trockenen.