Oder: Was macht der Trainer wenn er sich ein Wochenende frei nimmt?
Donnerstag: so, wir sind also in Karlsruhe gestartet und haben uns auf den Weg nach London gemacht. Wir, das sind Rudi, Holger und ich. Was wir vorhaben? Wir holen das Boot "Progress" aus dem Take That Song "The flood" nach Karlsruhe und machen noch andere komische Dinge in London, wie z.B. auf der Themse rudern. 18Uhr gings los, bis Mitternacht waren wir durch Deutschland und Luxenburg in Belgien.
Freitag: Fahrt war OK. Hat mit Fähre und alles perfekt geklappt dank Rudis Organisation, 14 Stunden Fahrt sind dennoch nicht ohne. Hoffentlich ist Robbies Rollsitz wenigstens sauber. Freitag früh waren wir dann in der Werft von Carl Douglas, hier werden noch heute Holzboote in Verbund mit Kevlar gebaut. Schön fürs Auge, aber schnell?... und auch die Aerowing-Auslieger kommen hier her. Boot haben wir übernommen, klar, hier wurde eine alte Schale umgebaut, Zustand kann ggf. später in KA angeschaut werden. Immerhin steht "Progress" auf dem Ding und Robbi saß drin. Mittags waren wir 3 in Eton... College-Rudern auf eigener 2K-Bahn... ist klar, aber der HeadCoach Terry Hunter ist auf jeden Fall cool.
Samstag: Heute wird ernst. Über Nacht wurde die restliche Crew eingeflogen, einige Basler und zwei Karlsruher. Dann ab zur Werft, Hänger dran und Downtown London. Bei den Bootshäusern in der Innenstadt (beim Ziel des Boatrace) haben wir uns 2 Einheimische als Bugmänner eingekauft und los gings. Fazit: Themse ist auch nur irgendein Fluss wie alle andern aber die Tommies machen einen heiden Geschiss darum. Egal, Robbies Rollsitz ist jetzt endgültig geputzt und wir sind wieder in unserem netten Hotel vor London und können ein Gewässer mehr abhaken. Abends gabs traditionelle englische Küche und ich muss sagen: die Inder können echt gut kochen.
Sonntag: wir wollen nochmal rudern. Leider ist auf der Themse ein Wettkampf und in Eton finden Trials statt. Also gehts im Bereich der Douglas-Werft auf die Themse, hier ist nix los, dafür sehr schönes Ambiente. Nach dem Abschlussessen in einem traditionellen Pub gehts 15Uhr los Richtung "Good Old Germany". Irgendeiner hatte keinen Bock mehr auf Linksverkehr und hat das Gaspedal durchgetreten, so erwischen wir eine Fähre 4 Stunden vor der gebuchten.
Montag: Nix los auf den Straßen, also fix durch die die halbe Eurozone. 5Uhr sind wir wieder im Club. Aber jetzt reichts auch, 2000km und nur 2x schlafen in 4 Tagen ist genug.

Fazit: die Engländer bauen komische Boote und stören sich nicht an tausenden Falschfahrern. Was soll man auch von jemandem erwarten der mehrspurige Kreisverkehre baut. Aber hauptsache alles hat geklappt, wir hatten Spaß und das nicht zu knapp. Ralf
Â