Beim doppelten WM-Wochenende wurde mit großer Spannung den beiden Finalläufen entgegengefiebert. Während die Humpenvierer-WM live im Rheinhafen mitverfolgt werden konnte, wurde für die Ereignisse im italienischen Varese ein Livestream eingerichtet. So wurde beim Abbau am traditionell verkaterten Sonntag der knappe Bronze-Platz der girls im Doppelzweier nicht verpasst.
Das Rekordmeldeergebnis für die Humpenvierer aus den letzten Jahren konnte nicht übertroffen werden, doch so aufregend wie in diesem Jahr war das Meldefeld mit 17 Booten noch nie. Als Titelverteidiger gingen in diesem Jahr Vision Fox an den Start. Krankheitsbedingte Ausfälle erforderten hier einen würdigen Ersatz, der mit einem echten Assi gefunden wurde.
Nach einem weiteren Jahr ohne dem traditionell zugstarken Bodenseevierer, ging in einer vertrauten Besetzung der Südseevierer an den Start, der damit zum engen Favoritenkreis zählte. Dem schlossen sich die Bierkapitäne und ein weiterer Schönwettervierer an, die die bisherige Serie an knapp verpassten Siegen endlich beenden wollten.
Direkt zu Beginn der Vorläufe kam es zu einer Paarung, bei der Die ulkige Menge M durch unerwartet starke Performance beim Exen glänzte. Was im Vorlauf für das Halbfinale reichte, reichte im Halbfinale nicht für das Finale. Ein Dilemma, mit dem sich noch einige weitere Teams im Laufe des Wettkampfs abfinden mussten, wie die Ruhrpott-Ehrengäste aus Aachen oder Britney’s Beers, dem Team, mit dem sicher kreativsten Namen an diesem Tag.
Dank der zufälligen Verlosung der Startpaarungen, kam es nicht wie im vergangenen Jahr zu einem vorzeitigen Favoritensterben im Halbfinale. Für ein spannendes Finale mit hochkarätiger Besetzung qualifizierten sich Vision Fox, der Südseevierer und die Bierkapitäne. Gezeigte Bierbäuche kurz vor dem Start konnten die gegnerischen Boote nicht irritieren. Beim Start gab es keine möglichen Nachteile durch unfair vergebene Zeitboni, alle Boote starteten zeitgleich – die weibliche Beteiligung aller Crews betrug n = 2. Mehr Spannung ging nicht und es kam nach erfolgreich geexten Bechern zu dem knappsten Rennen bis zur Ziellinie in der Geschichte der Humpenvierer-WM.
Durchgesetzt haben sich die Titelverteidiger aus dem letzten Jahr und machen damit Jagd auf den Hattrick. Damit bleibt in diesem Jahr immerhin ein Pokal nach Saisonende in Karlsruhe: der frisch getaufte Edde-Heim-Pokal.
Den Fasspatenschaften und dem Kühlanhänger sei Dank, schmeckte in diesem Jahr nicht nur das Bier besonders lecker nach echtem Hoepfner, auch die klassischen Zapfprobleme blieben aus und DJ Hotfilter führte mit einem zuverlässig fetzigen Mix durch die Nacht. Damit war der Grundstein für eine wilde Party gelegt, auf der wie immer viel passiert ist.